Zurück bei Hasta la Pasta installieren Uwe und Wolfgang unser neues Solarpanel. Nachdem das Panel aber größer ist als das Alte wird erstmal geflext, geschraubt und geklebt bis alles perfekt paßt. Und dann gibt’s auch wieder was zu feiern. Anke hat einen runden Geburtstag. Gemeinsam mit Regula und Jörg richten wir für Anke eine kleine Überraschungsfeier aus, und es wird ein richtig schöner Tag. Langweilig wird es hier jedenfalls nicht, wobei wir „Langeweile“ sowieso nicht kennen. Immer wieder kommen oder gehen Reisende, einige kennen wir schon - andere lernen wir neu kennen. Nach 4 Wochen müssen aber auch wir mal los, unser Zahnarzttermin in Asuncion steht an.

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01 mit Wolfgang wird das neue Solarpanel montiert02 mit Anke bei Regula im Backkurs03 wir erkunden die Gegend04 Blick zum Lago Ypacarai 05 in Hasta la Pasta blueht es06 heute feiern wir Ankes Jubeltag07 und alle werden verwoehnt08 Papageie holen sich die Fruechte vom Baum09 Gottesanbeterin in Angriffslaune10 viele Pilze haben wir gefunden11 Lola ist angekommen und wird begruesst12 die Fellgladiatorinnen im Duell

Auf dem Weg nach Asuncion machen wir noch einen Zwischenstopp in dem kleinen Ort Aregua. Dieser ist hauptsächlich bekannt für seine Keramikarbeiten, die überall zum Verkauf angeboten werden. Die Hauptstrasse ist eine einzige lange Einkaufsmeile wo reger Betrieb herrscht, ansonsten ist der Ort mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen recht verschlafen und gemütlich zu erkunden. Dann geht’s aber weiter zu unserem eigentlichen Termin nach Asuncion. Frisch „gekrönt“ verlassen wir den Zahnarzt und die Hauptstadt und fahren wieder zurück ins Hasta la Pasta.

01 Aregua ist bekannt fuer seine Keramik02 es gibt auch schoenes aus Holz0304 beschaulicher Ort05 Kirche oberhalb von Aregua0607 Haus im Kolonialstil08091011 Castillo Carlota Palmerola12 schlammige Rueckkehr nach Hasta la Pasta

Zwischenzeitlich hat sich das Wetter verschlechtert, es ist kalt und regnerisch geworden. Eigentlich wollten wir nur noch einmal kurz bei Marion und Rene vorbeifahren, aber wie es ebenso ist ändern sich immer wieder unsere Pläne. Das Objektiv von meiner Kamera funktioniert nicht mehr. Außerdem haben uns die tollen Drohnenvideos von Bruno und Renate begeistert. Renate ist gerade für 5 Wochen in der Schweiz und würde uns ein Objektiv und eine Drohne mitbringen. Allzulange überlegen wir nicht, wir bleiben und richten uns wieder häuslich ein - Brasilien muß noch etwas warten. Das Wetter zeigt sich endlich von der freundlichen Seite und Marion und Rene laden zu einer Tour ins nahegelegene Atyra ein. Gemeinsam mit Betty, Beat und Bruno geht es zu einer kurzweiligen Besichtigungstour. Zuerst stoppen wir bei den Lederhandwerkern, dann geht es zur Klosteranlage Marianela, die im Jahr 2000 im Stil von mittelalterlichen Klosteranlagen errichtet wurde und als Begegnungsstätte und Hotel genutzt wird. Die Anlage ist ein Schmuckstück, jeder Abschnitt des Kloster hat andere Fußbodenmuster, alle Eingangstüren sind individuell mit anderen Schnitzereien versehen und damit ein Unikat. Schönheit, Eleganz und Tradition wurden hier perfekt miteinander kombiniert.

01 Atyra ist bekannt fuer seine Lederarbeiten02 Besuch des Klosters Marianela03 Kirchenraum04 aussergewoehnliche Holzarbeiten05 Ausschnitt eines riesigen Gemaeldes06 das Kloster wird als Hotel genutzt07 die Anlage ist ein Schmuckstueck08 perfekt bis ins Detail

In der hiesigen Gemeinde feiert man die beiden Schutzheiligen Paulo und Pedro. Die Musik ist bis zum Camping zu hören und so machen wir einen kurzen Abstecher und besuchen das kleine Fest.

01 in der nahen Gemeinde wird gefeiert02 San Paulo und San Pedro werden geehrt03 ein Foto mit den paragayischen Stars 04 und noch mehr Musik

Zwischenzeitlich tut sich auch einiges auf dem Camping. Marion und Rene haben beschlossen den Platz für Camper zu erweitern. Ideen werden von Seiten der Reisenden eingebracht und mit umgesetzt. Jörg setzt neue Stromverteiler, Uwe hebt eine Grube aus, Bruno schweißt am Tor und beim Projekt „Entsorgungsstation“ sind alle mit dabei. Die 5 Wochen sind wie immer schnell vergangen und schon ist Renate wieder zurück und wir stolze Besitzer einer Drohne. Noch ein paar Tage, dann ist es auch für uns an der Zeit das Nudelparadies zu verlassen. Wir stellen sogar einen neuen Rekord mit 106 Übernachtungen in Hasta la Pasta auf und Marion und Rene ehren uns mit einem Diplom, einem RösCHtipass (jetzt sind wir gefühlte Schweizer) und ganz vielen Geschenken.

01 die Grillstelle von hungrigen Campern 02 Kontrastprogramm - wir sind auch sportlich03 Fitness ala Mia und Lola 0405 alle helfen mit beim neuen Projekt06 Voila - die Entsorgungsstation ist fertig07 mmmhhh lecker08 Marion zaubert Kesselgulasch09 Bruno und Uwe mit unserem neuen Spielzeug10 wir stellen sogar Rekorde auf11 und werden auch noch riesig beschenkt12 Marion und Rene - unsere herzlichen Gastgeber

Der Mittlere Chaco Paraguays, ist unser nächstes Ziel. Knapp 500km zieht sich die Strecke auf der Ruta 9 durch ein kaum besiedeltes Gebiet. Ab und an kommen kleine Ansiedlungen der Indigenas die in primitiven Holzhütten leben. Bis Rio Verde ist die Strecke ganz gut, danach ändert sich der Zustand der Strasse schlagartig. Teils riesige Löcher tauchen ohne Vorwarnung auf und unser Blick konzentriert sich jetzt hauptsächlich auf die Strasse.

01 leider haben wir keinen gesehen02 Holzkohleoefen03 die Strasse hat ihre Tuecken04 Jaribus nahe der Strasse05 auch das ist das Leben in Paraguay06 Ochsenkarren sind ein normaler Anblick hier07 deutsche Orte im Chaco08 Monument von Filadelfia

Im November 1929 erhielten die Mennoniten die Erlaubnis Russland zu verlassen. Über Deutschland welches als Durchgangsland fungierte sind zuerst 25 Familien in die heiße und trockene Gegend des Chacos ausgewandert um neue Kolonien zu gründen. Bald merkte man, dass ein Zentrum bzw. eine Stadt benötigt wird. So entstand 1931 der Ort Filadelfia welcher bis heute der Hauptsitz ist. Die ersten Häuser von damals sind heute interessante kleine Museen und liegen in dem schön angelegten Park mit dem Namen Menno-Simon-Hof.

01 Eingang zu 3 Museen 02 der Flaschenbaum ist typisch fuer die Region03 Das Rote Tor04 eines der ersten Gebaeude von 193305 Sammlungen aus der Heimat06 Herr Boschmann zeigt uns seine Vorfahren07 das Leben der Mennoniten mit den Indigenas08 die Baeume haben einen roten Kern09 Gegenstaende der Indigenas10 das Leben der Mennoniten mit den Indigenas11 wir sind begeistert vom neuen Cafe Adina12 am Donnerstag ist ein kleiner Bauernmarkt

Im Chaco gibt es verschiedene Salzlagunen und wir besuchen die „Laguna Capitan“. Abgeschieden und umgeben von einer bizarren Landschaft eines Naturschutzgebietes gibt es an der Laguna normalerweise eine Vielfalt an Wasservögeln. Leider sind im Moment nicht sehr viele anzutreffen, aber eine andere Spezies hat am Ufer ihre Spuren hinterlassen. Flachlandtapire leben hier! Die allerdings sollen laut Internet in den frühen Morgenstunden oder Abendstunden unterwegs sein. Für uns Langschläfer eine Herausforderung. ABER vor Sonnenaufgang und -untergang sind wir an der Lagune unterwegs und halten Ausschau nach Tapiren. Leider haben die sich aber eine andere Zeit rausgesucht, denn wir finden immer wieder frische Spuren, nur die Spurenleger können wir nicht entdecken.

01 Laguna Capitan02 Laguna Capitan03 kleiner Badesee mit deutscher Warntafel04 Gaense fliegen vorbei 05 Flamingos sind auch hier06 Uwe haelt Ausschau07 eine der vielen Tapirspuren am Ufer08 SonnenUNTERGANG09 SonnenAUFGANG10 Morgenspaziergang an der Lagune11 ein Kranich12 nur wenige Voegel sind im Moment hier

Auf unserem Weg zur Grenze durchfahren wir die Stadt Concepcion, von den Einheimischen auch „die Perle des Norden“ genannt. Concepcion liegt am Ostufer des Rio Paraguay und war früher ein wichtiger Handelsplatz im Norden des Landes. Reges Treiben herrscht heute aber nur noch an der Hauptstrasse und um den Bereich des Marktplatzes. Je näher man dem historischen Viertel kommt umso ruhiger wird es in den Gassen. Gerade richtig zum Sonnenuntergang erreichen wir den kleinen Flusshafen und geniessen die tolle Atmosphäre. Wir finden in der Nähe auch einen ruhigen Übernachtungsplatz. Am nächsten Morgen sehen wir am Hafen die Pferdekarren, welche die Ware für das wartende Schiff bringen. Dann geht es noch einmal durch die Gassen mit den vielen Kolonialhäusern. Drei Tage verbringen wir noch in der Grenzstadt Pedro Juan Caballero und durchstreifen die zollfreien Shoppingmeilen und kaufen in den grossen Supermärkten ein, bevor es zu unserem dritten Besuch nach Brasilien geht.

01 wir besuchen Concepcion02 Bistum von Concepcion03 warten auf Kundschaft 04 zuerst geht es auf den Markt05 fuer den kleinen Hunger gibts auch was06 Kolonialhaeuser im alten Ortskern07 Kolonialhaeuser im alten Ortskern08 tolle Stimmung am Rio Paraguay09 10 am Rio Paraguay11 Pferdetaxis bringen die Ware zum Hafen12 ein Schiff wird beladen13 am Hafen14 Kathedrale15 Museo del Cuartel de la Villa Real16 wichtiges Transportmittel in der Stadt

 

 

 

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