In Cancun treffen wir Martin, den wir bisher nur über e-Mail Kontakt kennen. Der Deutsche lebt mit seiner sympathischen Familie in Cancun und hilft gerne Reisenden mit seinem Know How und unzähligen Kontakten weiter. Bei ihm können wir unser Fahrzeug abstellen, wenn wir in ein paar Wochen nach Deutschland reisen. Vorher geht es entlang der Karibikküste Yucatans bis an die Bucht in Xpu-Ha. An diesem schönen Strand gibt es ein paar kleinere Hotels und Apartmentanlagen. Die Plätze Chalio und Bonanza bieten Plätze für Wohnmobile an und wir entscheiden uns, für ein paar Tage auf dem Bonanza zu bleiben. Die ersten Tage verbringen wir mit Strandspaziergängen, Schnorcheln oder einfach nur faul am Strand liegen und lesen. Dann lernen wir aber Vera und Dirk kennen, die ihren Wohnwagen am Chalio Platz geparkt haben und dort schon über ein Jahr das warme Klima Yucatans genießen. Mit den Beiden verbringen wir einige nette Abende und gehen auch gemeinsam auf Shopping Tour.
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Auf dem Weg nach
Playa del Carmen fahren Vera und Dirk rechts ab von der Hauptstraße, passieren die Kontrolle an den Wachhäuschen und parken ihren Wagen am Ende einer langen Straße, um uns die noble Wohnanlage bei
Puerto Aventura zu zeigen. Die Gebäude liegen zum Teil direkt an einer Wasserstraße, die durch die Anlage führt und an der so manch eindrucksvolle Yacht der Gringos abgestellt ist. Am außergewöhnlichsten ist aber sicherlich der Bereich mit den großen Wasserbecken im Zentrum von
Puerto Aventura. In diesen Becken tummeln sich zahlreiche Delphine, Manatis sowie ein paar Seelöwen, die den dort lebenden Anwohnern und Gästen beim Spaziergang zur Unterhaltung dienen. Den Touristen wird noch die Möglichkeit zum „schwimmen mit den Delphinen“ geboten, was scheinbar auch zahlreich angenommen wird. Am Abend verabschieden wir noch ein paar heimreisende Freunde von Vera und Dirk beim besten Pizzabäcker der Gegend.
Es steht wieder einmal Kultur auf dem Programm und wir fahren an der Küste entlang bis nach
Tulum. Diese Ruinenstadt liegt anders als die bisherigen direkt am Meer, der sogenannten
Riviera Maya. Mit zahlreichen anderen Touristen spazieren wir durch einen schön angelegten Park und besichtigen die Gebäude, deren Stil uns mittlerweile bestens bekannt ist. Nach gut zwei Stunden haben wir die Runde beendet und suchen uns einen Stellplatz für die Nacht. Eine kleine Bungalowanlage bietet Plätze für Wohnmobile an, die aber für unseren Großen entweder zu klein oder zu abschüssig sind und wir bleiben einfach am Ende einer Seitenstraße mit Blick auf das Meer an den Dünen stehen.
Um dem Ostertrubel zu entgehen suchen wir nach einem ruhigen Plätzchen abseits von den Stränden und werden an der
Laguna Bacalar fündig. Ein schmaler, aber über 50 km langer See mitten im Dschungel, der durch sein säurehaltiges Wasser kaum Vegetation zulässt und durch den sandigen Boden ein traumhaftes, türkisfarbenes Bild abgibt. Die sehr netten Pächter Carlos und Christina vermieten neben ein paar Palapas auch schöne, ruhige Plätze für Wohnmobile. Carlos, der in Deutschland geboren und eigentlich Karl-Heinz heißt, hat zudem Kanus, Kajaks und ein Segelboot. Kein Wunder also, daß wir dort 10 Tage hängen bleiben und dieses Paradies genießen. Nach ein paar Tagen gesellen sich noch Bente und Hans zu uns. Die Beiden sind mit ihrem Toyota Landcruiser unterwegs und verschifften ihr Auto gerade erst von Südamerika nach Veracruz/Mexiko. Mit den Beiden verbringen wir viele schöne und unterhaltsame Tage mit gemeinsamen Kochen, Essen und reichlich Gesprächsstoff. Und als dann Martin aus
Cancun mit seiner Familie und weiteren Freunden auch noch hier eintrifft, war spontan ein großes Grillfest angesagt.
Zum Ausgleich der vielen Feierlichkeiten bietet sich an der
Laguna Bacalar eine Tour mit einem von Carlos Kanus an. Zahlreiche Wasserstraßen verzweigen vom See in den Dschungel und bieten interessante Ausflugsziele. Von den in der Gegend vorhandenen Affen und Krokodilen sind auf unserem Trip aber keine zu entdecken und auch von den scheuen Tapiren fehlt jede Spur. Nachdem Bente als Spezialistin für Segel das von Carlos Boot leicht beschädigte Segel professionell repariert, dürfen Bente und Hans den Katamaran benutzen und auch wir profitieren davon, indem die Beiden uns auf ihre Segeltörns mitnehmen. So kommen wir unverhofft in den Genuss über die türkisfarbene Lagune unter fachkundiger Anleitung zu segeln, was für uns natürlich ein tolles Erlebnis ist.
Mit Bente und Hans gemeinsam geht es dann wieder an die Karibikküste bei
Xpu Ha, diesmal stellen wir uns bei Chalio auf den Platz, der zu dieser Zeit ruhiger und angenehmer ist. Wir haben uns zu einem Kite-Surf-Kurs entschlossen und der nette Surflehrer Oliver weist uns gekonnt in die Bedienung dieses Sportgerätes ein. Leider läßt nach zwei Tagen der Wind nach und wir können den Kurs nicht beenden, hoffen aber auf ein baldiges Fortsetzen des Kurses an anderer Stelle. Nach einer Woche am karibischen Strand geht es wieder zurück nach Cancun, von wo wir unseren Flug mit Condor nach Deutschland antreten. Bei Martin können wir unseren Großen am Haus abstellen und fliegen für ein paar Wochen zurück in die Heimat um Familie und Freunde zu besuchen.
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